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Tour 1: Am 27.07.2021 trafen wir uns, um das Museum Industriekultur kennen zu lernen. Mit im Gepäck war natürlich unsere Höranlage, damit wir der Museumsführung auch akustisch gut folgen konnten.

In einer gut 90-minütigen Tour lernten wir mehr zur ehemaligen Schraubenfabrik, der Tafelhalle, in welcher sich das Museum befindet. Wir erfuhren im Rahmen der Tour von einer Beispiel-Familie, wie sie zur damaligen Zeit wohl gelebt haben musste. 

Im Netz finden sich viele Hinweise, wie sich Videokonferenzen und -treffen ebenso wie Videochats weitgehend frustfrei und effizient gestalten lassen. Die wichtigsten Empfehlungen haben wir hier in einer Kurzübersicht zusammengestellt.

Grundsätzliches. Die Vorbereitungen beginnen vor dem Treffen, nicht erst mit Beginn einer Sitzung. Nehmen Sie sich Zeit für die Vorbereitung! Sie ersparen sich und anderen damit unnötige Geduldsproben und Verzögerungen.

Für jemanden mit Erfahrung, der seine Einstellungen bereits optimiert hat, reichen wenige Minuten für den Checkup. Bei weniger Versierten können schon einmal eine Viertelstunde und mehr notwendig werden, bis sie in der Videokonferenz wirklich "angekommen" sind.

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    Beleuchtung von unten schafft Atmosphäre
    Das Mikrofon. Das Wichtigste an einer Onlinekonferenz ist, daß die Audioübertragung einfandfrei funktionert. Probieren Sie daher Ihr Mikrofon vorher aus, am Besten mit Freunden oder Kollegen. Machen Sie sich mit den Mikrofoneinstellungen vertraut. Insbesondere das Ein- und Ausschalten des Mikrofons während der Videokonferenz müssen Sie beherrschen. Wenn möglich, benutzen Sie ein Headset oder eine Induktionsschleife und ein externes Mikrofon. Sowohl Sprach- als auch Audioqualität sind so fast immer deutlich besser als mit den im Laptop eingebauten Mikrofonen und Lautsprecher.
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Sendung “Impulse” der Schwerhörigenseelsorge Baden-Würtemberg
Quelle: Youtube-Video, ©Rosemarie Muth

In der Reihe “Unterwegs” hat Rosemarie Muth von der Schwerhörigenseelsorge in Württemberg ein Impulsvideo zum Jahrestag der Opfer des Nationalsozialismus (27. Januar) veröffentlicht. Natürlich mit “echten” Untertiteln (Closed Captions)!

Unterwegs - im Januar 2021. Besuch in der Gedenkstätte Grafeneck zum Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus https://www.youtube.com/watch?v=sk_p_geue0A

von Patrick deHahn, Reporter und Nachrichtenkurator (Quartz, qz.com)

(erschienen in Englisch am 14.5.2020 auf Quartz)

Zoom-Besprechungen. FaceTime-Anrufe. Geburtstagsfeiern, Kaffee-Chats, Spieleabende und Happy Hours im Video-Chat.

In dem Maße, in dem Arbeits- und Lebensereignisse immer weiter auseinandergehen, teilen die Menschen zunehmend das Gefühl der "Zoom-Müdigkeit". Sie wissen kaum, dass sie einen Bruchteil dessen erleben, was Gehörlose und Schwerhörige tagtäglich durchmachen.

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Die T-Spule im Hörgerät. Die dargestellte T-Spule ist nicht einmal besonders klein.
Quelle: Hearing Loss Association of America, Albuquerque Chapter. https://www.hlaabq.com/Telecoils.html

So beginnt ein Blogeintrag der kanadischen Schwerhörigen-Aktivistin Gael Hannan.1)
Hier die übersetzte Version.

 

Hört auf, Telefonspulen schlechtzureden!

(Gael Hannan, hearinghealthmatters.org, 2. Juli 2019)

Ich weiß nicht, wie ich das deutlicher sagen soll: Telefonspulen (T-Spulen, Telespulen) in meinen Hörgeräten haben mein Leben besser gemacht.

Besser, glücklicher, einfacher und „zugehöriger“. Und ich bin nicht die Einzige - es gibt Fantastilliarden von uns. Aufgrund dieser positiven Erfahrung ist es für uns - die Fürsprecher der Menschen mit Hörverlust und internationale Organisationen - frustrierend zu hören, dass Akustiker von Telefonspulen abraten, sagen, sie seien "alte Technologie" und hier, versuchen Sie diese neueste, grandioseste Sache!

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Die Breslin-Arena der Michigan State University in Lansing, Mi. Von 14.800 Sitzplätzen sind 12.200 für Hörberhinderte mit T-Spule nutzbar.

Nicht lange her, da kam ein Schwerhöriger ratlos in unsere Geschäftstelle. Er komme gerade von seinem Akustiker, erzählte er. Er sei dort gewesen, um neue Hörgeräte auszuprobieren und wollte mehr über die T-Spule und induktive Höranlagen wissen. Er habe viel darüber gehört und einige seiner Bekannten haben begeistert von Theateraufführungen berichtet, bei denen sie fast alles verstanden hätten, weil eine Induktionsanlage installiert war.

Heute möchten wir auf zwei Anwendungen hinweisen, die interessant sind und den Alltag von Schwerhörigen erleichtern können.

Automatische Transkription (Google)

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Der erste Anwendung ist eine App für Android-basierte Smartphones. Sie wurde von einer Google Entwicklungsabteilung in Zusammenarbeit mit der US-amerikanischen Gallaudet-Universität (eine Universität für Schwerhörige und Gehörlose) entwickelt. Sie funktioniert wie jede andere Spracherkennung auch: reinsprechen, und dann lesen, was gesagt wurde. Allerdings mit dem Unterschied, dass diese Spracherkennung sehr schnell und auch recht zuverlässig funktioniert.

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Das Rezept vom ersten Kochabend: Gerösteter Ofenkürbis

Am 18. Oktober 2018 fand der erste Kochabend für Menschen mit Hörbehinderung, sowie für Angehörige und Interessierte unter dem Motto "Köstlich & Amüsant – Hörgeschichten bei leckeren Gerichten" statt. Julia Herold (Schwerhörigenseelsorge der  ELKB), die den Kurs leitet, konnte sich über eine rege Teilnahme freuen.

Vorgesehen war, gemeinsam ein Gericht vor- und zuzubereiten, um dann bei einem gemütlichen Essen an herbstlich geschmückten Tischen zusammenzusitzen und sich im Gespräch auszutauschen - nicht nur zum Thema Hören.