Ende der Babypause - zurück an Bord der Schwerhörigenseelsorge

Julia und ihr Mann stehen mit dem Rücken zur Kamera. Julia hebt ihr Baby hoch und küsst es auf die Wange. Das Baby lacht. Im Hintergrund der Familie sieht man das Meer, einen Kiesstrand und eine Inselkette.

Nach 12 Monaten Elternzeit geht es nun zurück für mich ins Berufsleben. Ich freue mich auf den Wiedereinstieg und meinen alten bzw. neuen Alltag in der Schwerhörigenseelsorge der ELKB.

Seit der Geburt meiner wundervollen Tochter hat sich sowohl privat als auch beruflich einiges verändert. Der gesamte Alltag wurde im letzten Jahr völlig auf den Kopf gestellt. Unser Familienglück habe ich mit Tochter und Mann sehr genossen. Wir hatten viele schöne gemeinsame Momente. Langeweile ist seither ein Fremdwort für mich, Müdigkeit dafür mein ständiger Begleiter.
Eine sehr schöne persönliche Erkenntnis für mich im vergangenen Jahr war, dass die Liebe von Mutter zu ihrem Kind, das festeste Band ist, das es im Bereich der menschlichen Beziehungen gibt. Dass ich Mama sein und diese Gefühle erleben darf, für diese Erfahrung bin ist sehr dankbar.

Doch nach der knapp einjährigen Abstinenz von der Arbeitswelt, Computer und Co., freue ich mich nun auch wieder Teil des Teams der SHS zu sein, wieder beruflich tätig zu werden und alte sowie neue Aufgaben zu übernehmen.

Dank dem Rückhalt meiner lieben Kolleg*Innen, habe ich genug Zeit mich in Ruhe und mit reduzierter Stundenanzahl in die neue Situation „Job & Familie“ einzugewöhnen.
Der zum Jahresanfang stattgefundene Umzug der SHS stellt unser gesamtes Team vor räumliche und strukturelle Herausforderungen. Wir werden uns bemühen, das Beste aus der Situation herauszuholen und die Zeit des Umbaus des Gebäudes am Egidienplatz so gut es geht zu überbrücken.

Nicht zuletzt hat die Corona-Pandemie zu massiven Veränderungen sowohl im Privatleben, als auch in der Arbeitswelt geführt und stellt uns alle vor neue Herausforderungen. Es gelten derzeit viele Regeln und Einschränkungen.

Für meinen Aufgabenbereich der Projekt- und Gruppenarbeit bedeutet dies eine konzeptionelle und strukturelle Anpassung an die Umstände der Pandemie. Von persönlichen Gruppentreffen (CI-Abende, HörMomente, Kochabend), wie wir sie immer gewohnt waren, müssen wir zum jetzigen Zeitpunkt leider weiterhin absehen.
Wie so viele andere sitze vorerst auch ich überwiegend im Homeoffice. Vieles entwickelt sich momentan in Richtung Digitalisierung und flexibles Arbeiten gerät immer weiter in den Vordergrund. Die Situation ist für uns alle nicht optimal aber bietet auch neue Chancen für die Zukunft. Wir müssen flexibel und kreativ sein und vor Allem nach vorne blicken. So können wir einen sinnvollen Beitrag für eine moderne Gesellschaft leisten.

Ich freue mich jedenfalls schon sehr darauf, egal in welcher Form, wieder mit Euch/Ihnen in Kontakt zu treten und bin ab sofort wieder erreichbar.

Ich wünsche allen viel Gesundheit. Auf ein hoffentlich baldiges Wiedersehen!

Julia Herold