Bericht zu unserem Resilienz-Seminar

Wie schaffen es Menschen Krisen zu überstehen und vielleicht sogar an ihnen zu wachsen? Das ist ein ziemlich umfangreiches Thema! Aber es gibt beispielsweise Strategien um unsere seelische Widerstandskraft, also unsere Resilienz, zu stärken. Zusammen mit der Workshop-Dozentin Frau Sodemann lernten wir an einem Samstag im November 2021 bei unserem ganztägigen Workshop mehr zum Thema Resilienz. 

Unter den Teilnehmenden hatten wir nach Freiwilligen gesucht, die einen Bericht zum Resilienz-Seminar verfassen. Drei Personen hatten sich bereit erklärt ihre Eindrücke von dem Tag  zu schildern. Diese Berichte möchten wir hier nun gerne mit Euch teilen. Wir haben an den Texten keine inhaltlichen Veränderungen vorgenommen. 

 


 

Bericht 1

Am 27. November 2021 hat sich ein kleiner Kreis im Haus Eckstein zusammengefunden, um über das Thema Resilienzen etwas zu lernen. Es herrschte eine sehr angenehme Atmosphäre von gegenseitigem Vertrauen und Respekt. 

Resilienzen, wie schütze ich mich in einer für mich unangenehmen Situation. Wie gehe ich mit Problemen und Herausforderungen um und wie komme ich sicher und vielleicht sogar reicher aus so einer Situation heraus?

Marion Sodemann ging mit uns sehr kenntnisreich, sicher und einfühlsam durch das Haus der Resilienz. 

Optimistisch sein, war für mich eine zentrale Aussage. Sei dir immer sicher, dass sich alles zum Guten wendet. Stell dir vor dem geistigen Auge nicht vor, was da jetzt alles schlimm weitergehen kann, sondern stell dir vor, wie gut das ausgehen kann. Ein anderer Film im Kopfkino sozusagen. Ja, ich hatte schon Gelegenheit das Programm im Kopf umzuschalten. Und ja, die Wirkung ist positiv.

Sei dankbar für das, was du hast. Zeige dir selbst, wofür du dankbar sein kannst. Klopfe dir gelegentlich auch selbst auf die Schulter. 

Suche dir ein Netzwerk war eine andere Aussage! Ja, auch das habe ich in einer aktuellen Situation getan und festgestellt, dass alle Menschen in diesem Bereich mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben. Das macht die Situation nicht wirklich besser. Allerdings wurde mir ein bisschen Druck genommen. Ich bin nicht Schuld und es ist offenbar aktuell nicht möglich, diese Situation zu verändern. So kann ich vielleicht ganz anders drauf schauen und ruhiger agieren.

Vielleicht gibt es auch einen einfachen Weg. Kurz innehalten, auf die Seite treten und sich fragen, was tust du da? War eine Idee aus dem Seminar, die ich gerne aufgenommen habe. 

Kann ich in der Krise vielleicht auch eine Chance entdecken? Bewundernswert wer diesen Code knackt. In dem ganzen Schlamassel innehalten und überlegen, was kann ich tun, damit ich später auf die Situation schauen kann mit dem Gedanken, gut, dass alles so gekommen ist bzw. gut, dass du etwas Gutes aus der Situation herausholen konntest. 

Daran zu arbeiten lohnt sich jeden Tag. Im Seminar haben wir einen Werkzeugkasten an die Hand bekommen. Es funktioniert nicht immer alles. Die eine oder andere Schraube lässt sich bestimmt drehen. Wer weiß, vielleicht ist es gerade die Schraube, die es braucht, um die Blumen am Wegesrand besser sehen zu können oder den Weg in eine andere Richtung zu entdecken?

Probiere es aus, bleib neugierig und kreativ! So lautet der Nachhall aus dem Seminar für mich.

Danke an Marion für die interessante und lehrreiche Führung durch das Haus der Resilienzen und danke an die Schwerhörigenseelsorge für dieses Seminar.

Karin Dötsch


 

Bericht 2

Meine Gedanken zu unserem Workshop:

Zu dem Resilienzseminar haben sich Menschen getroffen, die sich Gedanken gemacht haben, wie kann man mit dem Stress im Alltag besser umgehen. Wir alle haben durch unsere Hörbehinderung eine zusätzliche Herausforderung und dies bedeutet dann auch vermehrten Stress für uns. 

Resilienz will uns zeigen wie wir besser mit Stress und schwierigen Situationen umgehen können. Unsere kompetente Seminarleiterin, Frau Marion Sodemann, hat uns über den Tag verteilt mit Vorträgen und Erläuterungen an Beispielen über das Thema informiert. Wir konnten in kleinen Gruppen den einzelnen Aspekten nachgehen. Wir konnten unsere eigenen Gedanken und Erfahrungen dazu miteinander austauschen und dies in einer Gruppenarbeit festhalten.

Dieser Tag verging wie im Flug und unser Fazit war: Schön, dass wir uns kennenlernen durften und dass dieser Tag ein guter Tag mit neuen Erkenntnissen, beseelter Empathie war und wir gestärkt dieses Seminar verlassen. 

Wir wollen unseren Alltag mit Hörbehinderung mit positiver Haltung begegnen! So oft es geht! 

Ulla


 

Bericht 3

Hey, sagt mal, kennt ihr das auch, dass man sich als Hörgeschädigter als „nicht Halbes und nicht Ganzes“ fühlt? Für die „hörende Welt“ hört man nicht gut genug und in der „gehörlosen Welt“ zurecht zu kommen ist auch manchmal schwierig, da die Gebärdensprache ja wie eine Fremdsprache ist. Wäre es da nicht toll, sich mit anderen, welche genau die gleichen Problemen haben auszutauschen und dabei noch zu lernen, wie man damit umgehen kann?

Es gibt einen Workshop mit dem Thema „Resilienz“, geleitet von einer Dozentin, welche selbst eine Hörbehinderung hat. Also sie weiß wovon sie spricht und kann sich deshalb auch gut in Menschen hineinversetzen. Hm – was das bedeutet, findet es selbst heraus, in dem ihr ein paar Leute zusammen trommelt und euch beim Workshop anmeldet. Weitere Infos gibt es bei der Schwerhörigenseelsorge oder auf deren Homepage. 

E.