"Klare Sprache" bei ARD und ZDF als neue Unterstützung für Schwerhörige

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Nachtrag: Auch die ARD bietet seit dem 1. Juni "Klare Sprache" als zusätzliches Hilfsmittel für Hörgeschädigte an. Alle Infos dazu finden Sie auf

"Auch ARD mit neuem Angebot 'Klare Sprache' "

Das ZDF Seite bietet die Informationen zu seinem Klare-Sprache-Programm auf folgender Seite an:

"ZDF mit neuem Angebot 'Klare Sprache' "

Kurzinformationen zu "Klare Sprache"

Filme oder Sendungen sollen entspannen oder entspannt informieren. Wird der Zuschauer allerdings beim Verstehen zu stark gefordert, bleibt das Entspannende auf der Strecke.

Viele schwerhörige Menschen können einem Gespräch im Allgemeinen gut folgen. Beim Fernsehen haben sie aber häufig größte Schwierigkeiten, weil die Begleitgeräusche in den Szenen oder auch die Hintergrundmusik im Verhältnis zum gesprochenen Dialog für sie zu laut sind. Auch modernste Hörhilfen können nicht alle Störgeräusche herausfiltern. Trotz ausgeklügelter Algorithmen der Geräte bleiben Störgeräusche präsent.

Hinter "Klare Sprache" steht die Idee, die Umgebungsgeräusche in Film und Fernsehen abzusenken, damit Dialoge deutlicher in den Vordergrund treten. Dahinter verbirgt sich eine hochkomplizierte Technologie, die von den Instrumentarien der "Künstlichen Intelligenz" unterstützt wird. Die Technik wurde vom Fraunhofer-Institut entwickelt und schon seit einigen Jahren erprobt, es gab in der Pilotphase einzelne Sendungen mit "Klarer Sprache". Die positiven Rückmeldungen haben nun die Programmgestalter der beiden öffentlich-rechtlichen Fernsehsender veranlaßt, diese Unterstützung fest ins Programm zu integrieren — wie auch bereits die Untertitel.