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Umwelt-Bischöfin ruft zum Klimastreik auf

evangelisch.de 2 Monate ago
Umwelt-Bischöfin ruft zum Klimastreik auf GEPCORE_EVDE_SYNC Di., 27.02.2024 - 15:15 epd-bild/Nancy Heusel Der Klimastreik unter dem Motto "#wirfahrenzusammen" wird unterstützt von Kristina Kühnbaum-Schmidt. Klima Demonstration am 1. März Die evangelische Umwelt-Bischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt hat zur Beteiligung am Klimastreik am kommenden Freitag (1. März 2024) aufgerufen.

"Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ist zentral dafür, dass möglichst viele Menschen klimafreundlich unterwegs sind - und sich das auch leisten können!", erklärte die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland und Beauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für Schöpfungsverantwortung am Dienstag in Schwerin.

Die Klimabewegung "Fridays for Future" hatte gemeinsam mit der Gewerkschaft ver.di für den 1. März zu einem bundesweiten Klimastreik für einen besseren öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) aufgerufen. Das Motto des bundesweiten Streiktages lautet #wirfahrenzusammen.

Der ÖPNV müsse bis 2030 verdoppelt werden, damit eine zukunftsorientierte, sozial-ökologische Verkehrswende gelingt, fügte Kühnbaum-Schmidt hinzu. Dazu gehörten gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten und massive Investitionen in den ÖPNV-Ausbau. In der Bibel werden die Menschen als Ebenbild Gottes beschrieben, erinnerte die Landesbischöfin. Daraus erwachse eine "besondere Verantwortung für das Leben auf unserer Erde und unser Zusammenleben".

Mehr zu Klima Klima Demonstration am 1. März Umwelt-Bischöfin ruft zum Klimastreik aufDie evangelische Umwelt-Bischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt hat zur Beteiligung am Klimastreik am kommenden Freitag aufgerufen. Klimareport Schleswig-Holstein Extremereignisse werden zunehmenUngebremste Treibhausgas-Emissionen können den Meeresspiegel bis 2100 um mehr als einen Meter ansteigen lassen. Neben diesem Szenario enthält der neue "Klimareport Schleswig-Holstein" aber auch optimistischere Prognosen. Demonstration Kirche für Klima Klima Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) Kristina Kühnbaum-Schmidt
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Kulturfestival Duisburger Akzente beginnt am Freitag

evangelisch.de 2 Monate ago
Kulturfestival Duisburger Akzente beginnt am Freitag evde_m_admin Di., 27.02.2024 - 15:02

Duisburg (epd). Am Freitag startet die 45. Ausgabe des Kulturfestivals Duisburger Akzente. Unter dem Motto „Familienbande“ sind bis zum 24. März mehr als 90 Veranstaltungen an über 30 Orten geplant, wie die Stadt Duisburg ankündigte. Auf dem Programm unter dem Motto „Familienbande“ stehen Darbietungen aus den Bereichen Theater, Performance und Tanz, Bildende Kunst, Literatur, Musik und Film. Auch Diskussionen, ein Familien-Tanzmarathon und eine Kinderzaubershow sind geplant.

Eröffnet wird das Festival mit dem Stück „Intervention!“ des Thalia Theater Hamburg. Das Stück über den Umgang mit einem „missratenen“ Sohn und die Erziehungsversuche der Verwandtschaft stammt von Sven Regener und Leander Haußmann.

Familienbande seien vielfältige Konstanten im Leben, sagte die Duisburger Kulturdezernentin Linda Wagner. „Das Programm spiegelt diese Vielfalt wider und biete mit internationalen, nationalen und regionalen Künstlerinnen und Künstlern ein anspruchsvolles und unterhaltsames Familienprogramm.“

Einen Blick auf familiäre Beziehungen wirft zudem die Foto-Ausstellung „Ties that Bind“ in der Kulturkirche Liebfrauen. Ab dem 3. März werden mehr als 80 prämierte Fotos zum diesjährigen Festivalthema präsentiert. Die gemeinnützige Stiftung World Press Photo hat die Schau kuratiert.

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Umwelt-Bischöfin ruft zum Klimastreik am Freitag auf

evangelisch.de 2 Monate ago
Umwelt-Bischöfin ruft zum Klimastreik am Freitag auf evde_m_admin Di., 27.02.2024 - 14:59

Hannover, Schwerin (epd). Die evangelische Umwelt-Bischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt hat zur Beteiligung am Klimastreik am kommenden Freitag aufgerufen. „Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ist zentral dafür, dass möglichst viele Menschen klimafreundlich unterwegs sind - und sich das auch leisten können!“, erklärte die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland und Beauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für Schöpfungsverantwortung am Dienstag in Schwerin.

Die Klimabewegung „Fridays for Future“ hatte gemeinsam mit der Gewerkschaft ver.di für den 1. März zu einem bundesweiten Klimastreik für einen besseren öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) aufgerufen. Das Motto des bundesweiten Streiktages lautet #wirfahrenzusammen.

Der ÖPNV müsse bis 2030 verdoppelt werden, damit eine zukunftsorientierte, sozial-ökologische Verkehrswende gelingt, fügte Kühnbaum-Schmidt hinzu. Dazu gehörten gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten und massive Investitionen in den ÖPNV-Ausbau. In der Bibel werden die Menschen als Ebenbild Gottes beschrieben, erinnerte die Landesbischöfin. Daraus erwachse eine „besondere Verantwortung für das Leben auf unserer Erde und unser Zusammenleben“.

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Volksbühnen-Intendant René Pollesch gestorben

evangelisch.de 2 Monate ago
Volksbühnen-Intendant René Pollesch gestorben evde_m_admin Di., 27.02.2024 - 14:49 Der Intendant der Berliner Volksbühne, René Pollesch, ist tot. Politik und Kultur reagierten am Dienstag bestürzt auf den frühen Tod.

Berlin (epd). Der Dramatiker und Regisseur René Pollesch ist tot. Das teilte die Berliner Volksbühne am Montagabend mit. Der Intendant des Theaters am Rosa-Luxemburg-Platz sei am Montag im Alter von 61 Jahren plötzlich gestorben, hieß es. Man sei entsetzt und „in tiefer Trauer“.

Der unerwartete Tod des Polleschs löste am Dienstag große Bestürzung aus. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) erklärte, die Stadt habe einen ihrer prägendsten Theatermacher verloren. „Berlin trauert um einen Mann, der die Bühne viel zu früh verlassen musste“, sagte Wegner.

Pollesch werde in den Institutionen, für die er tätig war - dem Prater, dem Deutschen Theater und insbesondere der Volksbühne, wo er seit 2021 als Intendant wirkte - unvergessen bleiben. Mit seinen innovativen und überraschenden Inszenierungen habe er die Volksbühne neu belebt und ihr zu avantgardistischem Erfolg verholfen. „Wir haben einen großen Theatermann verloren, dessen Werk und Geist in Berlin weiterleben werden“, so Wegner.

Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) schrieb auf der Plattform X, vormals Twitter, „mit René Pollesch verlieren wir einen der profiliertesten Theatermacher unseres Landes, einen klugen und humorvollen Charakterkopf“. In schwierigen Zeiten habe Pollesch 2021 die Volksbühne übernommen und habe nicht nur in seiner kurzen Zeit als Intendant das Haus geprägt. „Ich bin traurig und meine Gedanken sind bei seiner Familie, seinen Freunden und seinen Kolleginnen und Kollegen der Volksbühne“, so Chialo.

Fassungslos reagierten auch andere Berliner Theater. „Wir sind völlig erschüttert über die bestürzende Nachricht des plötzlichen Todes von René Pollesch“, erklärte der Intendant des Berliner Ensembles, Oliver Reese. Pollesch sei zweifellos eine der wichtigsten Stimmen des zeitgenössischen Theaters gewesen, der eine ganz eigene, unverwechselbare Theatersprache erschaffen habe. „Als Regisseur und vor allem als unglaublich produktiver Dramatiker prägte er das Theater im gesamten deutschsprachigen Raum in den letzten 30 Jahren“, so Reese.

Das Deutsche Theater sprach von einem geschätzten Kollegen und einem prägenden Theatermacher unserer Zeit. Pollesch habe unter der Intendanz von Ulrich Khuon mit vielen seiner Inszenierungen bei den Autorentheatertagen am Deutschen Theater gastiert, bevor er ab 2018 in den Kreis der fest mit dem Haus verbundenen Künstler eintrat. Auch nach Beginn seiner Intendanz an der Volksbühne seien sich beide Theater freundschaftlich verbunden geblieben.

Der im hessischen Friedberg geborene Sohn eines Maschinenschlossers hatte die Leitung der Volksbühne vor rund drei Jahren übernommen. Zuvor war er seit 2001 als Autor und Regisseur an der Volksbühne unter der Intendanz von Frank Castorf tätig. Von 2001 bis 2007 leitete er die Volksbühnen-Spielstätte im Prater.

Pollesch hat etwa 200 Stücke geschrieben und uraufgeführt. Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. So erhielt er 2001 und 2006 den Mülheimer Dramatikerpreis, 2009 außerdem den undotierten Publikumspreis. 2002 wurde er in der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Theater heute“ zum besten deutschen Dramatiker gewählt. 2019 wurde ihm in Wien der Arthur-Schnitzler-Preis verliehen.

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Wieder mehr Gäste in deutschen Jugendherbergen

evangelisch.de 2 Monate ago
Wieder mehr Gäste in deutschen Jugendherbergen evde_m_admin Di., 27.02.2024 - 14:35

Detmold (epd). Die Jugendherbergen in Deutschland haben 2023 ein positives Jahresergebnis erzielt. In den 400 Häusern wurden 9,3 Millionen Übernachtungen (2022: 8,6 Millionen) registriert, ein Zuwachs von acht Prozent. „Wir haben die coronabedingte Krise überwunden“, berichtete Oliver Peters, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Jugendherbergswerkes (DJH), am Dienstag in einem Pressegespräch in Detmold.

Mit rund 3,8 Millionen Übernachtungen bilden die Schulen nach wie vor die größte Gästegruppe in den Jugendherbergen. Auch hier konnte ein Plus von sechs Prozent erreicht werden. Als Grund für den Trend nannte Peters das Angebot von eigenen pädagogischen Programmen. „Das ist so etwas wie unser Geheimrezept“, sagte er.

Familien sind laut Jahresbilanz zu 20 Prozent an den Übernachtungen beteiligt. „Es besteht ein großes Interesse an nachhaltigem Urlaub im eigenen Land“, sagte der DJH-Hauptgeschäftsführer. „Zu Spitzenzeiten konnten wir die Nachfrage teilweise gar nicht bedienen.“ Einige Jugendherbergen seien wegen Renovierung vorübergehend geschlossen gewesen.

Die Zahl der Mitglieder ist um 2,5 Prozent auf 2,4 Millionen gestiegen. Damit ist das DJH einer der größten gemeinwohlorientierten Verbände in Deutschland.

Der Hauptverband des Deutsche Jugendherbergswerkes (DJH) mit Sitz im lippischen Detmold vertritt die Interessen der 400 Jugendherbergen in 14 Landesverbänden. Der Verband ist nach eigenen Angaben der größte unter den 58 nationalen Jugendherbergsorganisationen weltweit.

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Jugendherbergen wieder stärker gefragt

evangelisch.de 2 Monate ago
Jugendherbergen wieder stärker gefragt GEPCORE_EVDE_SYNC Di., 27.02.2024 - 14:30 Oliver Berg/dpa Von Glück kann sagen, wer noch ein Zimmer ergattert in den deutschen Jugendherbergen. Corona-Krise überwunden Nach den Einbrüchen in der Corona-Zeit steigt bei den Jugendherbergen die Zahl der Übernachtungen wieder. Höhere Energiekosten und notwendige Sanierungen der Häuser stellen das Deutsche Jugendherbergswerk jedoch vor große Herausforderungen.

Die Jugendherbergen in Deutschland haben mit 9,3 Millionen Übernachtungen im vergangenen Jahr wieder eine positive Bilanz erzielt. Das entspricht einem Zuwachs von acht Prozent gegenüber 8,6 Millionen Übernachtungen im Vorjahr, wie der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Jugendherbergswerkes (DJH), Oliver Peters, am Dienstag in Detmold sagte. 41 Prozent der Übernachtungen entfielen auf Schulfahrten, 20 Prozent auf Familienaufenthalte. "Wir haben die coronabedingte Krise überwunden", erklärte Peters. Urlaub im eigenen Land sei sehr gefragt.

Mit rund 3,8 Millionen Übernachtungen bilden die Schulen nach wie vor die größte Gästegruppe in den Jugendherbergen. Auch hier konnte ein Plus von sechs Prozent erreicht werden. Als Grund für den Trend nannte Peters das Angebot von eigenen pädagogischen Programmen.

Familien sind laut Jahresbilanz zu 20 Prozent an den Übernachtungen beteiligt. "Es besteht ein großes Interesse an nachhaltigem Urlaub im eigenen Land", erläuterte der DJH-Hauptgeschäftsführer. "Zu Spitzenzeiten konnten wir die Nachfrage teilweise gar nicht bedienen." Einige Jugendherbergen seien wegen Renovierung vorübergehend geschlossen gewesen.

Großes Interesse am Erlebnis in Gemeinschaft

Nach der Corona-Pandemie bestehe bei allen Gästegruppen wieder ein ausgeprägtes Interesse an Gemeinschaftserlebnissen, sagte der DJH-Hauptgeschäftsführer weiter. Das zeige sich an der starken Nachfrage von Musik-, Sport- und Seminargruppen. "Wir legen weniger Wert auf die Zimmerausstattung, sondern bieten gute Bedingungen für soziales und emotionales Lernen", erläuterte Peters. Die Schulklassen könnten unter 3.000 pädagogischen Programmen wählen. Die weitaus meisten Häuser befänden sich in ländlichen Regionen und ermöglichten unmittelbaren Erfahrungen in der Natur.

Die Verteuerung bei Lebensmitteln und Energie schlagen sich auch auf die Preise in Jugendherbergen nieder. "Wir versuchen dennoch, weiterhin ein günstiger Anbieter von Übernachtungen zu sein", sagte Peters.
Besorgt äußerte sich der Hauptgeschäftsführer mit Blick auf die notwendige Sanierung der Häuser. "Wir wollen gern unseren Beitrag zur energetischen Ertüchtigung leisten, aber unsere Rücklagen sind aufgebraucht", sagte Peters. Ohne finanziellen Mittel der öffentlichen Hand sei dies nicht möglich. Der DJH-Hauptverband als Interessenvertretung aller 400 Jugendherbergen setze daher weiterhin auf die Förderung von Bund und Ländern.

"Die Jugendherbergen setzen sich seit der Gründung vor 115 Jahren für Toleranz und Völkerverständigung ein", sagte Peters. Dies komme auch in den internationalen Jugendbegegnungen zum Ausdruck, die das DJH regelmäßig organisiere. In diesem Jahr wird das DJH vom 25. bis 28. September in Berlin Gastgeber für die Weltkonferenz der 58 nationalen Jugendherbergsverbände sein.

Der Hauptverband des Deutsche Jugendherbergswerkes (DJH) mit Sitz im lippischen Detmold vertritt die Interessen der 400 Jugendherbergen in 14 Landesverbänden. Der Verband ist nach eigenen Angaben der größte unter den 58 nationalen Jugendherbergsorganisationen weltweit. Die Zahl der Mitglieder ist um 2,5 Prozent auf 2,4 Millionen gestiegen. Damit ist das DJH einer der größten gemeinwohlorientierten Verbände in Deutschland.

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Kulturstiftung des Bundes fördert inklusive Theaterarbeit

evangelisch.de 2 Monate ago
Kulturstiftung des Bundes fördert inklusive Theaterarbeit evde_m_admin Di., 27.02.2024 - 14:17

Bremen (epd). Mit einem „Programm für inklusive Kunstpraxis“ (pik) fördert die Kulturstiftung des Bundes die gemeinsame Bühnenarbeit von Künstlerinnen und Künstlern mit und ohne Behinderungen. Bis 2025 seien dafür bundesweit 3,9 Millionen Euro vorgesehen, sagte am Dienstag die Sprecherin des Theaters Bremen, Diana König. Das Stadttheater beteiligt sich zusammen mit der Bremer „Tanzbar“ an dem Projekt, einer freien Gruppe, die künstlerisch schon länger inklusiv arbeitet. Insgesamt werden sieben derartige Projekte gefördert, neben Bremen in Berlin, Leipzig, Hamburg, Dortmund und München.

Das Programm zielt auf die Verbesserung der Arbeitssituation von Künstlerinnen und Künstlern mit Behinderung. „Kulturinstitutionen sollen darin bestärkt und weiter befähigt werden, inklusiv zu arbeiten und künstlerisches Personal mit Behinderungen einzustellen“, erklärte König. Gregor Runge vom Theater Bremen erläuterte, um das zu erreichen, seien Tandems von Staats- oder Stadttheatern und freien Häusern oder Gruppen gebildet worden. Die freien Initiativen seien bei der Inklusion oft schon viel weiter.

In einer von Diversität geprägten Gesellschaft ermutige inklusive Kultur dazu, sich an den Fähigkeiten und Bedürfnissen unterschiedlicher Menschen zu orientieren, hieß es. Diversität auf der Bühne bewirkt dabei Runge zufolge auch mehr Diversität im Publikum und hat überdies Einfluss auf die Theaterarbeit insgesamt. „Aus der inklusiven Arbeit entstehen extrem innovative Produktionen mit großem künstlerischen Potenzial.“

Das Projekt, von dem Bremen mit 400.000 Euro profitiert, fußt auf drei Säulen, die sich jeweils an unterschiedliche Gruppen und Sparten einer inklusiven Kulturszene in Deutschland richten. Dazu gehören ein Mentoring-Programm für Künstlerinnen und Künstler mit einer Behinderung, ein Netzwerk für darstellende Künste sowie ein Beratungsangebot für Kultur und Inklusion durch ein bundesweit agierendes Team.

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Siegen: Vernehmungen zum Missbrauch beendet

evangelisch.de 2 Monate ago
Siegen: Vernehmungen zum Missbrauch beendet GEPCORE_EVDE_SYNC Di., 27.02.2024 - 14:15 epd-bild/Paolo Galosi Die Vernehmungen im Verdachtsfall an Annette Kurschus früherem Arbeitsort Siegen sind beendet. (Archivbild) Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein Die Staatsanwaltschaft Siegen hat ihre Vernehmungen zu den Missbrauchsvorwürfen im Evangelischen Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein abgeschlossen. Alle infrage kommenden Personen seien vernommen worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am heutigen Dienstag (27. Februar 2024).

Es hätten sich jedoch keine neuen Erkenntnisse ergeben. Aktuell erhielten Anwälte Akteneinsicht. Wenn von ihnen nicht noch neue Dinge vorgebracht würden, gehe er davon aus, dass danach das Verfahren abgeschlossen werde.

Ein ehemaliger Mitarbeiter des Kirchenkreises Siegen-Wittgenstein wird beschuldigt, in den 90er Jahren junge Männer sexuell bedrängt zu haben. Im Zusammenhang mit dem Verdachtsfall war im Herbst die damalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Annette Kurschus, unter Druck geraten. Ihr wurde vorgeworfen, mit dem Verdachtsfall an ihrem früheren Arbeitsort Siegen nicht ausreichend transparent umgegangen zu sein. Die Theologin trat daraufhin am 20. November von ihren kirchlichen Leitungsämtern zurück.

Laut Staatsanwaltschaft wurde zuletzt eine weitere Person vernommen, die zum Zeitpunkt der mutmaßlichen Missbrauchshandlungen minderjährig war. Allerdings seien dies keine strafrechtlich relevanten Vorgänge gewesen. Aktuell werde den Anwälten Gelegenheit gegeben, sich zu äußern. Mit einer möglichen Einstellung des Verfahrens sei nicht vor vier bis sechs Wochen zu rechnen.
Die Staatsanwaltschaft hatte schon vor Bekanntwerden der Vorwürfe keine strafrechtliche Relevanz des Falles gesehen. Zudem seien die mutmaßlichen Geschädigten zum Zeitpunkt der Vorfälle volljährig gewesen.

Die westfälische Landeskirche kündigte im Januar an, sie werde den Siegener Verdachtsfall von externen Fachleuten untersuchen lassen. Die Prüfung solle eine von der Kirche unabhängige Kanzlei übernehmen. Ziel sei, auf der Grundlage der Ergebnisse gegebenenfalls Verfahren innerhalb der Kirche führen zu können. Darüber hinaus gab die Kirchenleitung eine sozialwissenschaftliche sowie eine kommunikationswissenschaftliche Aufarbeitung des Siegener Interventionsfalls und der damit verbundenen Prozesse und Folgen in Auftrag.

Mehr zu sexueller Missbrauch Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein Siegen: Vernehmungen zum Missbrauch beendetDie Vernehmungen zu den Missbrauchsvorwürfen im Evangelischen Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein sind abgeschlossen. Das Ergebnis? Keine neuen Erkenntnisse. Die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Kurschuss war wegen des Falles zurück getreten. Betroffenenvertretung der EKD Thema Missbrauch in alle Gemeinden hineintragenDas Thema sexueller Missbrauch ist nach Ansicht des Sprechers der Betroffenen in der EKD zu schnell von der Bildfläche verschwunden. "Mir fehlt der Aufschrei", sagte Zander gut drei Wochen nach Vorstellung der alarmierenden ForuM-Studie. EKD sexueller Missbrauch Evangelische Kirche von Westfalen
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Gaza-Krieg: UN prangern Attacken auf Gesundheitseinrichtungen an

evangelisch.de 2 Monate ago
Gaza-Krieg: UN prangern Attacken auf Gesundheitseinrichtungen an evde_m_admin Di., 27.02.2024 - 14:13

Genf (epd). Die Vereinten Nationen haben die Attacken auf Krankenhäuser, medizinisches Personal und Patienten im Gaza-Krieg zwischen Israel und der Hamas angeprangert. Allein bei Angriffen auf das Al-Amal-Hospital in der Stadt Khan Yunis seien zwischen dem 22. Januar und dem 22. Februar mindestens 25 Menschen getötet worden, teilte ein UN-Sprecher am Dienstag in Genf mit.

Das Krankenhaus sei nicht mehr funktionstüchtig. Israelisches Militär habe die Evakuierung von 24 Patienten, darunter eine schwangere Frau, behindert. Trotz vorheriger Abstimmung hätten die israelischen Streitkräfte den von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geführten Konvoi für Stunden blockiert. Das israelische Militär habe Patienten und Personal aus den Krankenwagen gezwungen.

Anschließend seien drei Sanitäter festgenommen worden, hieß es weiter. Einer von ihnen sei freigelassen worden. Die UN forderten die sofortige Freilassung der beiden übrigen Sanitäter und aller anderen inhaftierten Gesundheitsmitarbeiter.

Die WHO hat seit Jahresbeginn 161 Attacken auf Gesundheitseinrichtungen in den besetzten palästinensischen Gebieten erfasst. Dabei seien 64 Menschen getötet worden. Weitere 98 Menschen hätten Verletzungen erlitten.

Grundsätzlich dürfen Gesundheitseinrichtungen laut Völkerrecht nicht angegriffen werden. Die Einrichtungen können ihren Schutz verlieren, wenn sie militärisch genutzt werden und den Feind schädigen.

Israel begründet sein Vorgehen gegen Gesundheitseinrichtungen im Gaza-Streifen damit, dass die Terrorgruppe Hamas die Orte militärisch nutze. Der aktuelle Nahost-Konflikt begann im Oktober 2023 mit einem massiven Terrorüberfall der Hamas auf Israel. Die israelische Armee bombardierte daraufhin den Gaza-Streifen und drang in das Gebiet ein, um die Hamas zu zerschlagen.

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Mutmaßlicher Missbrauchsfall Siegen: Vernehmungen abgeschlossen

evangelisch.de 2 Monate ago
Mutmaßlicher Missbrauchsfall Siegen: Vernehmungen abgeschlossen evde_m_admin Di., 27.02.2024 - 14:10

Siegen (epd). Die Staatsanwaltschaft Siegen hat ihre Vernehmungen zu den Missbrauchsvorwürfen im Evangelischen Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein abgeschlossen. Alle infrage kommenden Personen seien vernommen worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Es hätten sich jedoch keine neuen Erkenntnisse ergeben. Aktuell erhielten Anwälte Akteneinsicht. Wenn von ihnen nicht noch neue Dinge vorgebracht würden, gehe er davon aus, dass danach das Verfahren abgeschlossen werde.

Ein ehemaliger Mitarbeiter des Kirchenkreises Siegen-Wittgenstein wird beschuldigt, in den 90er Jahren junge Männer sexuell bedrängt zu haben. Im Zusammenhang mit dem Verdachtsfall war im Herbst die damalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Annette Kurschus, unter Druck geraten. Ihr wurde vorgeworfen, mit dem Verdachtsfall an ihrem früheren Arbeitsort Siegen nicht ausreichend transparent umgegangen zu sein. Die Theologin trat daraufhin am 20. November von ihren kirchlichen Leitungsämtern zurück.

Laut Staatsanwaltschaft wurde zuletzt eine weitere Person vernommen, die zum Zeitpunkt der mutmaßlichen Missbrauchshandlungen minderjährig war. Allerdings seien dies keine strafrechtlich relevanten Vorgänge gewesen. Aktuell werde den Anwälten Gelegenheit gegeben, sich zu äußern. Mit einer möglichen Einstellung des Verfahrens sei nicht vor vier bis sechs Wochen zu rechnen.

Die Staatsanwaltschaft hatte schon vor Bekanntwerden der Vorwürfe keine strafrechtliche Relevanz des Falles gesehen. Zudem seien die mutmaßlichen Geschädigten zum Zeitpunkt der Vorfälle volljährig gewesen.

Die westfälische Landeskirche kündigte im Januar an, sie werde den Siegener Verdachtsfall von externen Fachleuten untersuchen lassen. Die Prüfung solle eine von der Kirche unabhängige Kanzlei übernehmen. Ziel sei, auf der Grundlage der Ergebnisse gegebenenfalls Verfahren innerhalb der Kirche führen zu können. Darüber hinaus gab die Kirchenleitung eine sozialwissenschaftliche sowie eine kommunikationswissenschaftliche Aufarbeitung des Siegener Interventionsfalls und der damit verbundenen Prozesse und Folgen in Auftrag.

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Wissenschaftler warnt vor Risiken politischer Online-Werbung

evangelisch.de 2 Monate ago
Wissenschaftler warnt vor Risiken politischer Online-Werbung evde_m_admin Di., 27.02.2024 - 09:55

Mainz (epd). In Deutschland nutzen politische Parteien die weitreichenden Möglichkeiten sozialer Netzwerke zur Wahlwerbung und Beeinflussung der Wähler bislang nur in geringem Ausmaß. Die Parteien hätten dazu kaum die nötigen Ressourcen, sagte der Mainzer Kommunikationswissenschaftler Simon Kruschinski dem Evangelischen Pressedienst (epd). Bei einem typischen Landtagswahlkampf müssten sich etwa, Praktikanten mitgezählt, oft fünf oder sechs Personen pro Partei um den Social-Media-Bereich kümmern. Dennoch bestünden auch Risiken für das demokratische System.

Bei Wahlwerbung im Internet würden Informationen in Deutschland meist nur nach groben Filtern ausgespielt, sagte der Co-Autor einer kürzlich veröffentlichten internationalen Vergleichsstudie. Kruschinski und seine Forscher-Kollegen hatten sich dafür jahrelang intensiv mit Kampagnenstrategen, Datenspezialisten und Social-Media-Redakteuren ausgetauscht. Kampagnen zielten beispielsweise darauf ab, dass Anzeigen von Direktkandidaten nur Nutzern im jeweiligen Wahlkreis angezeigt würden, was durchaus legitim sei.

„Wenn die Parteien damit beginnen, unterschiedlichen Zielgruppen widersprüchliche Aussagen zukommen zu lassen, bekommen wir ein großes Problem, wenn etwa Jüngere andere Aussagen lesen als Ältere“, warnte Kruschinski, der am Institut für Publizistik der Mainzer Johannes-Gutenberg-Universität forscht. Es gebe bereits Versuche auszutesten, wie weit solche Praktiken von den Internetanbietern toleriert würden.

Unternehmen wie Facebook werteten die Datenspuren aus, die jeder Nutzer im Internet hinterlasse und analysierten die Vorlieben der Freunde, um Zielgruppen für politische Werbung auszuwählen. Das Risiko der Wählermanipulation bestehe auch darin, dass letztendlich die Konzerne darüber entschieden, welcher Internet-Nutzer welche Inhalte angezeigt bekomme und welche Nutzergruppen vielleicht als zu unwichtig für politische Kommunikation eingestuft würden. Die Funktionsweisen der Algorithmen bleibe ein großes Geschäftsgeheimnis. „Bürgerinnen und Bürger müssen wissen, was es bedeutet, Daten von sich preiszugeben. Da sehen wir ein Wissensloch“, sagte der Wissenschaftler.

Wesentlich intensiver als in Deutschland würden die Möglichkeiten des Internets in Wahlkämpfen in den USA genutzt. Dort werde dafür nicht nur unvergleichbar mehr Geld investiert, auch Datenschutzregelungen seien viel lascher. Zudem seien die politischen Vorlieben vieler Amerikaner bedingt durch das Wahlsystem bereits bekannt, weil sie sich zur Teilnahme an den Vorwahlen als Anhänger einer der beiden großen Parteien registriert hätten.

„Demokraten und Republikaner verwenden feinmaschige Analysen“, sagte Kruschinski. „Einige Wählergruppen der jeweils anderen Partei erhalten demobilisierende Informationen.“ So seien in schwarzen Wohnvierteln, die ohnehin traditionell Demokraten wählen, im Präsidentschaftswahlkampf 2016 gezielt Informationen gegen die Kandidatin der Demokraten, Hillary Clinton, platziert worden, damit die Wähler zu Hause blieben.

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Volksbühnen-Intendant René Pollesch gestorben

evangelisch.de 2 Monate ago
Volksbühnen-Intendant René Pollesch gestorben evde_m_admin Di., 27.02.2024 - 08:52

Berlin (epd). Der Dramatiker und Regisseur René Pollesch ist tot. Das teilte die Berliner Volksbühne am Montagabend mit. Der Intendant des Theaters am Rosa-Luxemburg-Platz sei am Montag im Alter von 61 Jahren plötzlich und unerwartet gestorben, hieß es. Man sei entsetzt und „in tiefer Trauer“.

Der im hessischen Friedberg geborene Sohn eines Maschinenschlossers hatte die Leitung der Volksbühne 2021 übernommen. Zuvor war er seit 2001 als Autor und Regisseur an der Volksbühne unter der Intendanz von Frank Castorf tätig. Von 2001 bis 2007 leitete er die Volksbühnen-Spielstätte im Prater.

Der Dramatiker und Autor hat etwa 200 Stücke geschrieben und uraufgeführt. Für seine Arbeit wurde Pollesch mehrfach ausgezeichnet. So erhielt er 2001 und 2006 den Mülheimer Dramatikerpreis, 2009 außerdem den undotierten Publikumspreis. 2002 wurde er in der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Theater heute“ zum besten deutschen Dramatiker gewählt. 2019 wurde ihm in Wien der Arthur-Schnitzler-Preis verliehen.

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Weniger Schüler erwerben Berechtigung zum Studium

evangelisch.de 2 Monate ago
Weniger Schüler erwerben Berechtigung zum Studium evde_m_admin Di., 27.02.2024 - 08:42

Wiesbaden (epd). Im vergangenen Jahr haben in Deutschland weniger Schülerinnen und Schüler eine Berechtigung zum Studium erworben als im Jahr zuvor. Rund 381.000 Schülerinnen und Schüler machten Abitur oder erreichten die Fachhochschulreife, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Das waren 3.700 (ein Prozent) weniger als 2022.

Die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife erwarben im vergangenen Jahr vier Fünftel der Studienberechtigten. Ein Fünftel erlangte die Fachhochschulreife. Gut zwei Drittel erwarben ihre Qualifikation zum Studium an einer allgemeinbildenden Schule, knapp ein Drittel an einer beruflichen Schule. Der Frauenanteil unter den Studienberechtigten blieb 2023 mit 54 Prozent konstant gegenüber dem Vorjahr.

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Nouripour: Wir werden Streit um Bezahlkarte schnell lösen

evangelisch.de 2 Monate ago
Nouripour: Wir werden Streit um Bezahlkarte schnell lösen evde_m_admin Di., 27.02.2024 - 08:31

Berlin (epd). Der Grünen-Vorsitzende Omid Nouripour stellt im Koalitionsstreit um die rechtlichen Grundlagen für eine bundesweit einheitliche Bezahlkarte für Asylbewerber eine rasche Lösung in Aussicht. Die Bezahlkarte werde sehr bald kommen, sagte Nouripour am Dienstag im „Morgenmagazin“ der ARD. Über die dafür notwendigen „technischen Anpassungsnotwendigkeiten“ werde gerade gesprochen.

Zuweilen verstehe er die „Hitze der Diskussion“ nicht. Gerade sei man mittendrin in den Gesprächen darüber, welche Rahmenbedingungen für die im vergangenen November von Bund und Ländern vereinbarte Bezahlkarte gebraucht werden. „Das wird sehr schnell gehen“, alles Notwendige werde auf den Weg gebracht, sagte Nouripour, ohne sich auf eine Änderung in Bundesgesetzen festzulegen

Bislang hatten die Grünen innerhalb der Ampel-Koalition Änderungen im Asylbewerberleistungsgesetz als nicht notwendig abgelehnt, die insbesondere die Bundesländer gefordert hatten. Sie wollen, dass künftig die Bezahlkarte ausdrücklich im Gesetz genannt wird. Gleichzeitig streben sie Regelungen auf Bundesebene an, die die Ausgabe der beschränkenden Karte an diejenigen ermöglicht, die heute bevorzugt Geldleistungen erhalten, etwa Menschen, die außerhalb von Gemeinschaftsunterkünften oder schon lange in Deutschland leben.

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Peru ruft wegen Dengue-Epidemie den Notstand aus

evangelisch.de 2 Monate ago
Peru ruft wegen Dengue-Epidemie den Notstand aus evde_m_admin Di., 27.02.2024 - 08:29

Berlin, Lima (epd). Peru will wegen eines heftigen Dengue-Ausbruchs in fast allen Regionen des Landes den Gesundheits-Notstand ausrufen. Das kündigte Gesundheitsminister César Vásquez am Montag (Ortszeit) laut der Tageszeitung „El Comercio“ nach einer Sitzung des Ministerrats an. Das öffentliche Gesundheitswesen ist mit dem Dengue-Ausbruch völlig überfordert.

Bereits 32 Menschen sind an der durch Stechmücken übertragenen Fiebererkrankung gestorben. Die Zahl der Infektionen hat sich in dem südamerikanischen Land im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast verdoppelt. Rund 25.000 Menschen sind offiziell erkrankt. Die Zahlen müssen aber täglich nach oben korrigiert werden. Vásquez sprach von einer Katastrophe.

Starker Regen und ungewöhnlich hohe Temperaturen begünstigen die Ausbreitung. Die Krankheit bringt hohes Fieber und starke Gliederschmerzen mit sich. Bei Komplikationen ist sie lebensbedrohlich. Auch im Nachbarland Brasilien grassiert die Fiebererkrankung. In zahlreichen Regionen wie in Rio de Janeiro und im Amazonas-Gebiet wurde bereits der Gesundheitsnotstand ausgerufen.

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Sahel-Experte: Politischer Prozess für Mali nach Minusma-Abzug nötig

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Sahel-Experte: Politischer Prozess für Mali nach Minusma-Abzug nötig evde_m_admin Di., 27.02.2024 - 06:14

Nairobi, Bamako (epd). Mit dem Abzug der UN-Mission in Mali droht der Bevölkerung im Norden des westafrikanischen Landes nach Ansicht des Sahel-Experten Ibrahim Yahaya Ibrahim noch größere Not. Zwar habe die malische Armee militärische Erfolge gegen die Tuareg-Rebellen erzielen können, doch ohne eine politische Lösung sei eine Stabilisierung nicht greifbar, sagte der Politikwissenschaftler von der Denkfabrik „Crisis Group“ in Dakar dem Evangelischen Pressedienst (epd). Zudem werde sich die schwierige humanitäre Lage weiter verschärfen.

Als die UN-Mission abzog, habe sie, anders als vertraglich geregelt, Camps in Gegenden zurückgelassen, die von den Tuareg-Rebellen kontrolliert werden, erklärte Ibrahim. Für die malische Regierung sei dies ein Schlag gewesen. Doch in den vergangenen Monaten habe sich auch gezeigt, dass die malischen Truppen stärker geworden seien. Sie hätten nach und nach Gebiete unter ihre Kontrolle bringen können, die seit Jahren in der Hand der Rebellen waren. Dazu gehöre die Stadt Kidal, die seit 2014 unter Kontrolle der Tuareg war und jetzt von der Armee verwaltet wird. Auch alle ehemaligen Minusma-Camps unterstünden nun den Streitkräften.

Für die malische Regierung zahlten sich die Investitionen in die Armee seit dem Putsch 2021 jetzt aus, sagte Ibrahim. Die Ausrüstung, die Mali in den vergangenen Jahren vor allem von Russland gekauft habe, sowie der Einsatz russischer Soldaten der Gruppe Wagner, hätten die Truppen gestärkt und damit auch den Staat.

Dabei gehe die Regierung selbstbewusst davon aus, unterschiedliche Probleme auf militärischer statt auf politischer Ebene lösen zu können, erklärte der Sahel-Experte. Doch damit Mali langfristig stabil werden könne, müsse die militärische Strategie dringend von diplomatischen Bemühungen begleitet werden.

Nachdem die Regierung im November das ohnehin brüchige Friedensabkommen mit den Tuareg aufgekündigt hatte, ist ein innermalischer Dialog angekündigt. Das sei ein guter und wichtiger Schritt, sagte Ibrahim. Doch zusätzlich müsse es gelingen, Verhandlungen mit den bewaffneten Rebellengruppen wiederaufzunehmen und einen politischen Lösungsweg einzuschlagen.

Sonst werde sich die humanitäre Lage weiter verschlechtern. Sie sei derzeit schon „extrem schwierig“, sagte Ibrahim. Tausende Menschen seien vor den Kämpfen geflohen, lebten als Binnenvertriebene in improvisierten Lagern oder seien in die Nachbarländer geflüchtet. „Am Ende tragen Zivilisten die Hauptlast, wenn bewaffnete Gruppen und die Armee gegeneinander kämpfen.“

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Habecks CO2-Pläne ernten Kritik bei SPD und Grünen

evangelisch.de 2 Monate ago
Habecks CO2-Pläne ernten Kritik bei SPD und Grünen evde_m_admin Di., 27.02.2024 - 05:44 Bundeswirtschaftsminister Habeck will die Einlagerung von CO2 auf hoher See erlauben. Es sei "Zeit für Pragmatismus", sagt er. Für manche Industriezweige gebe es keinen anderen Weg zu Klimaneutralität. Umweltverbände sehen die Pläne kritisch.

Berlin (epd). Ein Teil der Pläne von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) zum Abscheiden und Speichern von CO2-Emissionen stößt auf Kritik in der Ampel-Koalition. Diese Verfahren müssten bei fossilen Kraftwerken ausgeschlossen werden, forderte die klima- und energiepolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Nina Scheer, in der „Süddeutschen Zeitung“ (Dienstag) zur geplanten Erlaubnis für den Einsatz der CCS-Verfahren.

Ähnlich äußerte sich die Grünen-Klimapolitikerin Lisa Badum. „CCS in der Energiewirtschaft sehen wir nicht“, sagte sie der Zeitung. So sähen es auch Beschlüsse der Grünen-Fraktion vor.

Habeck hatte am Montag seine Pläne vorgestellt, die unterirdische Speicherung von industriell verursachten Kohlendioxidemissionen zu erlauben. Mithilfe von „Carbon Capture and Storage“-Technologien, kurz CCS, soll Kohlendioxid aufgefangen, abgeschieden und unterirdisch gespeichert werden, bevor es in die Atmosphäre gelangt. Der Minister begründet seine sogenannte Carbon-Management-Strategie damit, dass es industrielle Sektoren gebe, für die durch andere Technologien Klimaneutralität schwer oder gar nicht zu erreichen sei, beispielsweise bei der Herstellung von Zement und Kalk sowie der Abfallverbrennung. Für die Stromerzeugung in Gaskraftwerken oder mittels Biomasse soll die Anwendung von CCS/CCU-Technologien ebenfalls ermöglicht, aber jedenfalls bei fossilen Energieträgern nicht gefördert werden. Es ist dabei von einem „technologieoffenen Übergang zu einem klimaneutralen Stromsystem“ die Rede.

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Stübgen: AfD nutzt Debatte um Verbot zur Inszenierung als Opfer

evangelisch.de 2 Monate ago
Stübgen: AfD nutzt Debatte um Verbot zur Inszenierung als Opfer evde_m_admin Di., 27.02.2024 - 05:21

Essen (epd). Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Brandenburgs Ressortchef Michael Stübgen (CDU), kritisiert die anhaltende Debatte um ein mögliches AfD-Verbotsverfahren. „Es hat sich eine Art Verbotskakophonie entwickelt, die von der AfD ausgenutzt wird, um sich als politisches Opfer der Regierung zu inszenieren“, sagte Stübgen den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Er könne nur vor unausgegorenen Spekulationen warnen.

Zu einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“, wonach der Verfassungsschutz daran arbeitet, die Partei bundesweit als „gesichert extremistisch“ einzustufen, sagte Stübgen, er beteilige sich nicht an Debatten über vermeintliche Interna. „Es ist die Aufgabe von Sicherheitsbehörden, Gefahren fortwährend, wachsam und nüchtern zu analysieren. Daraus können sich dann Entscheidungen ergeben, über die man aber erst spricht, wenn sie getroffen werden“, sagte der CDU-Politiker.

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Vom Vater hab ich die Statur

evangelisch.de 2 Monate ago
Vom Vater hab ich die Statur GEPCORE_EVDE_SYNC Di., 27.02.2024 - 05:00 Karl Magnuson/Unsplash Ohrenweide Podcast von Johann Wolfgang Goethe Kultur Ohrenweide Folge 1418. Helge Heynold liest: "Vom Vater hab ich die Statur" von Johann Wolfgang Goethe.

Seit April 2020 erscheint täglich die Ohrenweide. In mittlerweile über 1.000 Folgen werden an dieser Stelle täglich kleine Hörgeschenk zum Innehalten, Nachdenken und Hoffnung schöpfen angeboten.

Helge Heynold Helge Heynold studierte Schauspiel und spielte eine Zeit lang Theater, bevor er zum Hessischen Rundfunk wechselte. Dort war er über 40 Jahre als Redakteur, Regisseur und bald auch als Sprecher tätig. Als solcher hatte er Auftritte mit Solo-Musikern, Orchestern und Chören und las CDs ein. Seit vielen Jahren ist er zudem als Vorleser auf diversen Bühnen unterwegs - mit Lyrik, Geschichten und auch kompletten Romanen. 

Wir wünschen Ihnen viel Freude mit unseren kleinen Ausflügen auf die Ohrenweide. Ab diesem Jahr sind unsere Inhalte noch etwas abwechslungsreicher. So werden wir zum Beispiel häufiger zeitgenössische Lyrik präsentieren. Der Schauspieler, Radio- und Hörbuchsprecher Helge Heynold sucht weiterhin zusammen mit der evangelisch.de-Redaktion die Texte aus und liest sie seinem eigens eingerichteten Heimstudio ein.

Privat Helge Heynold zu Beginn der Corona-Epidemie in seinem improvisierten Dachkammerstudio

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