Kochtreff Juni 2025
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Am 5. Juni 2025 fand erneut unser Kochtreff „Genuss & Begegnung – der Kochtreff für Menschen mit und ohne Hörbehinderung“ statt. In wertschätzender und gemütlicher Atmosphäre kamen neun Menschen mit unterschiedlichen Hörbiografien zusammen, um gemeinsam zu kochen, zu essen und sich auszutauschen.

Unsere Kochtreffs bieten einen geschützten Rahmen für Begegnung. Die Rezepte sind bewusst einfach, gesund und vegetarisch gehalten. Dieses Mal standen herzhafte Krautnudeln, ein frischer grüner Spargelsalat und als süßer Abschluss vegane Kokosbällchen mit Vanilleeis auf dem Speiseplan. Ein besonderes Highlight waren die mitgebrachten, knusprigen Kokosnuss-Cracker aus Vietnam, die gemeinsam mit dem Dessert serviert wurden.

Neben dem gemeinsamen Kochen und Genießen gab es viel Raum für Gespräche. Wir danken allen Teilnehmenden für diesen bereichernden Abend voller Geschmack, Begegnung und Offenheit und freuen uns schon auf das nächste Mal!

Die Rezepte sind, wie immer, auf unserer Website unter den Downloads verfügbar.

Der nächste Kochtreff findet voraussichtlich im August 2025 statt. Wir freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen am Herd!

Holger Kiesel sitzt mittig, hinter ihm sitzen und stehen verschiedene Menschen des Taubblindentreffs sowie Mitarbeitende der Gehörlosen-, Blinden- und Schwerhörigenseelsorge.
Bildrechte Geschäftsstelle des Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung

 

 

 

 

 

 

 

Am 3. Juni 2025 hat unser Kompetenzzentrum Egidienplatz 33 der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Bayern den Behindertenbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung, Holger Kiesel, gemeinsam mit seinen Mitarbeitern Dr. Sebastian Thoma und Fabian Herterich, begrüßt.

Das Kompetenzzentrum vereint die EGG Gehörlosenseelsorge, JSB e.V./Ararat Akademie, die Blinden- und Sehbehindertenseelsorge ELKB sowie unsere Schwerhörigenseelsorge ELKB. Es bietet eine zentrale Plattform für Beratung, Unterstützung und Vernetzung im Bereich der Arbeit mit Menschen mit Sinnesbehinderungen.

Inhalt des Besuchs

Im Rahmen des Treffens wurden die aktuellen Aufgaben, Herausforderungen und Zielsetzungen für die Jahre 2025 und 2026 erörtert. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf den Auswirkungen personeller und finanzieller Einsparungen, die, wie Herr Kiesel betonte, insbesondere Menschen mit Behinderung deutlich stärker treffen als Menschen ohne Behinderung.

Gemeinsam wurde festgestellt, dass weiterhin großer Handlungsbedarf besteht, um inklusive Strukturen zu fördern und Barrieren abzubauen. Das Treffen diente somit auch dem Austausch über zukünftige Strategien und Maßnahmen.

Jubiläumsfeier der Taubblindenarbeit

Der Besuch wurde außerdem genutzt, um das zehnjährige Jubiläum der Taubblindenarbeit bei der EGG zu feiern. Während der Veranstaltung würdigte Herr Kiesel die Bedeutung inklusiver Arbeit persönlich und hob die Relevanz des Angebotes hervor.
Nächster Termin: 1. Juli 2025

Weitere Informationen zur Taubblindenarbeit bei der EGG finden Sie unter: https://egg-bayern.de/sozialberatung/Gruppenangebote/Taubblind

Unser persönlicher Lesetipp: Der aktuelle Gemeindebrief (Ausgabe 2, April 2025 bis Juli 2025) ist dem Titel „Taubblinde Menschen im Porträt“ gewidmet und bietet vertiefte Einblicke in die Arbeit der Taubblindengruppe Nürnberg. Der Gemeindebrief ist bei uns in der SHS einsehbar (info@shs-elkb.de) oder direkt bei der EGG erhältlich: https://egg-bayern.de/Nachrichten/Gemeindebrief

Vorstellung des neuen Inklusionsdienstes

Zum Abschluss des Treffens wurde der neue Fachdienst „Inklusionsdienst“ vorgestellt. Dieser berät unabhängig Familien mit Kindern, die eine Hörbehinderung haben, im Bezirk Mittelfranken. Der Inklusionsdienst begleitet u.a. den Übergang in Regeleinrichtungen wie Krippe, Kindergarten und Grundschule und unterstützt bei der Inklusion. Das Konzept ist bimodal-bilingual ausgelegt, Beratung erfolgt in Deutscher Gebärdensprache sowie Deutscher Lautsprache. 
Weitere Informationen zum Inklusionsdienst finden Sie unter:
Instagram: https://www.instagram.com/inklusionsdienst_stz/?utm_source=ig_web_button_share_sheet

Unser persönlicher Lesetipp: In der aktuellen Druckausgabe (Ausgabe 13/2025) des HörGut-Magazins vom BayCIV e.v. stellt sich der Dienst auf den Seiten 13 bis 15 vor. Auch dieses Magazin ist bei uns auf Anfrage unter (info@shs-elkb.de) in der SHS einsehbar oder direkt beim BayCIV erhältlich: https://www.bayciv.de/magazin

Dank

Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Kiesel für seinen Besuch, den offenen Austausch sowie sein Engagement für Menschen mit Behinderung.

Gesang Berggottesdienst
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Am Sonntag, 29.06.2025 wird an der Gipfelstation des Hochfelln (Maria-Eck-Straße 8, 83346 Bergen) ein barrierearmer Gottesdienst gefeiert. 

Um ein ermäßigtes für die Bergbahn zu bekommen, müssen Sie sich bis 20.06.2025 anmelden: tourismusundsport@eomuc.de 

Bedarf Höranlage ebenfalls bitte dort anmelden! 

Bei ungünstiger Witterung wird der Gottesdienst bis spätestens Mittwoch, 25. Juni abgesagt.

Die Schwerhörigenseelsorge möchte allen Menschen mit Hörverlusten ermöglichen, an Zusammenkünften, Sitzungen, Veranstaltungen, Exkursionen und Führungen teilnehmen zu können. Hierfür stellt sie schon seit Jahren verschiedene hörunterstützende Systeme gegen ein Entgelt zur Ausleihe zur Verfügung.

Die Ausleihtarife haben wir geändert. Neu ist, dass unsere Geräte ab sofort für nichtkommerzielle und nichtgewerbliche Nutzung kostenlos sind. Die ansonsten anfallenden Preise haben wir geringfügig modifiziert.

Heute (18. Mai 2025) feiern wir den Internationalen Museumstag - einen Tag der das Bewusstsein für die vielfältigen Möglichkeiten von Museen und deren Bildungsangebote schärfen soll. Wir möchten auf die inklusive Gestaltung von Museumsführungen für lautsprachlich orientierte Menschen mit Hörbehinderung eingehen.

Inklusion im Museum: Ein wichtiges Ziel
Museen sollten für alle zugänglich sein, unabhängig von individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen. Lautsprachorientierte Menschen mit Hörbehinderung stehen oft vor besonderen Herausforderungen, wenn es darum geht, Informationen und Erlebnisse in einem Museum zu erfassen. 

Unsere Tipps für barrierearme Museumsführungen
Um Menschen mit Hörsystem/en (z.B. Hörgerät, Cochlea Implantat) die Teilhabe an museumspädagogischen Angeboten zu ermöglichen, haben wir eine kompakte Empfehlungsliste erstellt. Die Übersicht enthält wertvolle Tipps zu den Bereichen Höranlagen, Sprache, Gruppenaufstellung, Raumakustik, Beleuchtung und Medieneinsatz. Mit diesen Empfehlungen möchten wir Ihnen dabei helfen, Ihre Führungen, Workshops und Angebote barriereärmer zu gestalten und somit mehr Menschen zugänglich zu machen. 

Die Datei kann hier kostenlos heruntergeladen oder die Druckausgabe bei uns angefordert werden (Bestellmöglichkeiten siehe unter Kontakt).

Gemeinsam für ein inklusives Museum
Wir laden alle ein, sich am Internationalen Museumstag aktiv mit dem Thema Inklusion auseinanderzusetzen. Nutzen Sie unsere Empfehlungen, um lautsprachlich orientierte Menschen mit Hörsystem/en zu integrieren und Ihnen ein positives Museumserlebnis zu ermöglichen. Gemeinsam können wir die Zugänglichkeit und die Vielfalt in unseren Museen fördern.

Seien Sie Teil der Veränderung!
Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Museen Orte der Begegnung und des Lernens für alle Menschen sind.

Schwarzweiss-Foto einer Dame, die konzentriert in ein Hörrohr horcht
Bildrechte Eknath Gomphotherium (s.u.)

In unserem Booklet "Schwerhörigkeit-Das Drama: Viel gehört und wenig verstanden" erfahren Sie, was Schwerhörigkeit ist, was dies für die Betroffenen selbst bedeutet, was Hörhilfen bewirken und wie ein Miteinander mit Nichtbetroffenen funktionieren kann.

Das 30 Seiten umfassende Booklet wurde 2015 zum ersten Mal herausgegeben und ist überarbeitet worden. Die Überarbeitung umfasst inhaltliche Erweiterungen und Aktualisierungen der Statistiken.

Sie können es sich in unserem Downloadbereich herunterladen oder direkt über den untenstehenden Link. Viel Spaß bei der Lektüre!

Wir möchten Sie auf das 7. Treffen schwerhöriger LehrerInnen vom 26.-28.05.2025 in Flecken-Zechlin hinweisen. Diese Treffen sind wirklich hilfreich und empfehlenswert für alle Lehrkräfte, die selbst hörgeschädigt sind und durch Vorträge und Austausch besser mit ihrer Situation im Unterricht umgehen lernen wollen.

Veranstalterin: Solveig Reineboth

Termin: 26. - 28.05.2025

Veranstaltungsort: DGB-Haus, Flecken-Zechlin bei Rheinsberg, Brandenburg

Das Bild zeigt eine Illustration einer inklusiven Theateraufführung: Menschen mit und ohne sichtbare Behinderung sind gemeinsam auf der Bühne.
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„The Beginning“ ist englisch und heißt „der Anfang“. The Beginning ist eine Theater-Aufführung. Menschen mit und ohne Beeinträchtigung haben drei Jahre professionell zusammen-gearbeitet und ein Science-Fiction Theater-Stück entwickelt. Es geht um die Zukunft der Menschen. Die Menschheit muss die Erde verlassen. Wie kann die Menschheit von vorne anfangen? Wer darf mit, wenn wir die Erde verlassen müssen? Wie kann eine Leben auf einem anderen Planeten aussehen?

 

Ein Hochzeitspaar steht eng umschlungen und lächelnd voreinander. Über dem Bräutigam ist eine Sprechblase mit dem Text "Ich pfeif' drauf!". Darüber steht der Titel "Spät auf der Hochzeit". Unten im Bild wird die Szene aufgeklärt mit dem Text: "Oder flüstert er: "Ich fahr' jetzt auch!". In der Ecke oben rechts befindet sich das Logo mit dem Schriftzug "Verhörer des Monats".
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Romantik oder Rebellion? Spät am Abend auf einer Hochzeit lehnt er sich zu ihr und flüstert "Ich fahr jetzt auch!". Doch sie versteht: "Ich pfeif' drauf!". 

Ein klassischer Fall von akustischer Verwirrung, wie sie bei lebhaftem Umfeld und Nebengeräuschen schnell entstehen kann. Und ein schönes Beispiel dafür, wie leicht aus einer harmlosen Bemerkung Missverständnisse entstehen - vor allem bei Hörminderung oder schwierigen akustischen Bedingungen. 

Unser Tipp: Gerade bei wichtigen Momenten lohnt es sich, nachzufragen, wenn etwas unklar bleibt. Ein kurzer Check ("Hast du gerade ... gesagt?") kann Missverständnisse vermeiden und oft auch für ein herzliches Lachen sorgen!

Welcher Verhörer ist Ihnen schon mal passiert?
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Das Bild zeigt eine weite Aussicht auf den Nürnberger Stadtpark „Luitpoldhain“ mit vielen grünen Bäumen und Spazierwegen im Vordergrund. Der Himmel ist wolkenverhangen und grau. Im Hintergrund ist die Silhouette der Nürnberger Altstadt mit ihren markanten Türmen zu erkennen. Oben links im Bild hält eine Hand ein kleines, herzförmiges Lebkuchenherz mit rotem Rand und weißer Aufschrift „Volksfest“ in die Kamera – ein Hinweis auf das Nürnberger Frühlingsvolksfest.
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Am Freitag, den 25. April 2025, war es wieder so weit: Der Süddeutsche Schaustellerverband lud mit Unterstützung der N-ERGIE Aktiengesellschaft zum Tag der Inklusion auf das Nürnberger Frühlingsfest ein. Von 11:00 bis 13:00 Uhr öffneten zahlreiche Fahrgeschäfte und Stände ihre Türen für Menschen mit Behinderung und ihre Begleitungen. Es gab kostenlosen Fahrten, spannende Attraktionen und vergünstigte Angebote.

Trotz des Regens ließen wir uns die gute Laune nicht verderben: Als Gruppe waren wir wieder mit dabei und erlebten einen fröhlichen, bunten Vormittag. Die leuchtenden Fahrgeschäfte, der Duft nach gebrannten Mandeln und das gemeinsame Unterwegssein sorgten für echte Volksfeststimmung. Der Tag war voller schöner Momente.

 

 

Ein herzliches Dankeschön an alle, die diesen besonderen Tag ermöglicht haben. 

Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!